Blindenführhund

Der uns bekannteste Assistenzhund ist wohl der Blindenführhund, der blinde Menschen und Menschen mit extrem stark eingeschränkter Sicht durchs Leben führt.

Er übernimmt eine Vielzahl von Aufgaben wie Richtungsanweisungen, Straßenüberquerrungen, Umgehen von Hindernissen, auch wenn diese weit über dem Sichtbereich des Hundes liegen. Er zeigt Ampeln, Türen, Zebrastreifen, Sitzgelegenheiten etc. an. Er begleitet seine Bezugsperson zur Arbeit, bei alltäglichen Wegen und Spaziergängen und fährt mit seinem Menschen in öffentlichen Verkehrsmitteln. Der Hund wird so ausgebildet, dass er selbstständig agieren kann und gegebenenfalls, sollte es dem Schutz des Menschen dienen, dem Kommando widerspricht.

Der Hund begleitet und unterstützt seine Bezugsperson im Alltag. Dabei achten wir im höchsten Maße darauf, den Bedürfnissen des Hundes gerecht zu werden und ihn nicht nur als Hilfsmittel anzusehen. In der Ausbildung unserer Hunde verzichten wir auf den Einsatz von Patenfamilien, da wir einen häufigen Bezugswechsel unbedingt vermeiden möchten.

So kommen die Hunde, die sich nach zwei verschiedenen Eignungstests als passend erwiesen haben, als Welpen mit 8 Wochen zu mir als Trainerin nach Hause und wachsen im Familienverband auf. Während der zweijährigen Ausbildung der Hunde pflege ich einen direkten und regelmäßigen Kontakt zu ihren späteren Besitzer*innen, so dass Hund und Mensch möglichst früh eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen können.

Es gibt einige Rassen, die sich besonders gut für die Aufgaben eines Blindenführhundes eignen. Dazu gehören Labrador-, Golden- und der Curly Coated Retriever, ebenso wie der Königspudel, der Collie und einige Mischungen aus diesen Rassen.

Die Kosten für einen Blindenführhund werden meist von den Krankenkassen übernommen. Bei Interesse oder Fragen können Sie sich gerne an uns wenden. Bitte setzen Sie sich mit uns telefonisch oder per Kontaktformular in Verbindung. Gerne sind wir für Sie da und freuen uns, Sie unterstützen zu können.